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"Fit in den Frühling" - Aktion will Anfänger für Sport begeistern

837828208Sportmediziner Michael Fritz begleitet die Aktion. FOTO: Busch

Viersen. Bald geht sie wieder los, die Aktion "Fit in den Frühling" von NEW und Rheinischer Post. Ab März werden Männer und Frauen, die bislang keinen Sport getrieben haben, bis zum Sommer fit gemacht. Das klappt in kleinen Gruppen und unter der fachkundigen Anleitung erfahrener Trainer. Wer mitmachen möchte, kann sich noch bis zum 1. Februar für eine der Sportarten - Laufen, Nordic Walking oder Aquajogging - bewerben. Von Birgitta Ronge

Wer noch nie Sport getrieben hat, fragt sich vielleicht, warum er jetzt damit anfangen sollte. Und überhaupt: Schaffen das die "alten Knochen" denn? Aber ja, sagt Michael Fritz. Der Sportmediziner begleitet die Aktion "Fit in den Frühling". Er will mehr Menschen für Sport begeistern, damit sie bis ins hohe Alter gesund und fit bleiben. "Alter schützt vor Training nicht", sagt Fritz bestimmt, "das Alter ist keine Ausrede". Gerade der alte Mensch müsse Kraft, Ausdauer, Koordination und Beweglichkeit trainieren, damit er selbstständig bleibe. "Wer das nicht mehr kann, ist auf fremde Hilfe angewiesen", betont Fritz.

Wer möglichst lange selbstständig bleiben möchte, sollte also Sport treiben. Je früher er damit beginnt, desto besser. Der Mediziner nennt ein Beispiel: Wer keine Kraft hat, kann keine Treppen steigen. Wer aber im Alter von 40 oder 50 Jahren begonnen hat, durch Sport seine Kraft zu trainieren, dem fällt das Treppensteigen auch im Alter nicht schwer. Zu spät, um anzufangen, sei es aber nie, sagt Fritz. Sein Tipp: "Wenn du mit 60 noch nicht mit Sport angefangen hast, dann wird es aber höchste Zeit!"

Für welche Sportart sich Anfänger entscheiden, sei egal, sagt der Mediziner. Wichtig sei, dass sie Spaß mache. Auch sei es hilfreich, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren - zu gehen, ein paar Treppen extra zu steigen, schwimmen zu gehen. Und wer glaube, den "alten Knochen" eine neue Sportart nicht mehr zumuten zu können, der irrt. "Sport stärkt die Knochen", erklärt Fritz. Die Natur sorge nämlich dafür, dass ein Knochen, der nicht genutzt werde, abgebaut werde - wer längere Zeit bettlägerig war oder ein Gipsbein hatte, kennt das. Damit Knochen stark bleiben, sollte man Sport treiben. Fritz: "Nicht der geschonte Knochen ist jung. Nur der belastete Knochen ist kräftig." Daher sei es etwa für Frauen in den Wechseljahren wichtig, Sport zu treiben, ins Fitnessstudio zu gehen, um Osteoporose vorzubeugen.

Wer nach langer Sport-Abstinenz wieder beginnen möchte oder noch nie Sport getrieben hat und es nun versuchen will, der sollte in jedem Fall seinen Hausarzt zu Rate ziehen. Gibt er grünes Licht für die gewünschte Sportart, kann der Anfänger langsam beginnen.

Damit sich Anfänger nicht überfordern, begleiten erfahrene Trainer die "Fit in den Frühling"-Gruppen. Lauftrainerin Friederike Boeken ist mit den Läufern ab März dienstags und freitags von 18 bis 19 Uhr am Hohen Busch in Viersen unterwegs, Nordic-Walking-Instructor Jürgen Houf zeigt dienstags von 18 bis 19.30 Uhr den richtigen Umgang mit den Stöcken. Unter Anleitung von Franzis Thissen werden die Teilnehmer der Aquatrainingsgruppe donnerstags von 18.30 bis 19.15 Uhr im Ransberg-Bad in Dülken fitter. Daneben zeigt Ernährungsexpertin Ursula Fiering-Willeboordse in Kochworkshops, wie leckere Rezepte gelingen, für die man nicht lange in der Küche stehen muss - und die ebenfalls helfen, fitter zu werden.

Rheinische Post vom Samstag, den 14. Januar 2017: Auch im Jubeljahr machen wir sie fit für 10 Kilometer

Quelle: RP

Unser Leitbild

 

Tradition verpflichtet – ein kurzer geschichtlicher Überblick.

Deutschland gilt als das Gründerland der organisierten Sportmedizin und blickt auf eine mehr als 100jährige Tradition zurück. 1912 wurde in Oberhof / Thüringen die erste sportärztliche Vereinigung der Neuzeit gegründet. Weitere Meilensteine dieser Entwicklung sind die Herausgabe der ersten sportmedizinischen Zeitung der Welt (1924) und die Mitbegründung des Weltverbandes für Sportmedizin im Jahre 1928 FIMS sowie die Definition für Sportmedizin aus dem Jahr 1977.

Der Sportärztebund Nordrhein (SÄB NR) ist ein gemeinnütziger eingetragener Verein und besteht seit 1948. Er ist der größte Landesverband des im Jahre 1950 gegründeten Deutschen Sportärztebundes, der heutigen Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP). Die DGSP ist ihrerseits eine der größten Organisationen für Ärztinnen und Ärzte in Deutschland und hat aktuell rund 8000 Mitglieder.

Entsprechend des Leitbildes der DGSP  sind wir DIE medizinische Gesellschaft für die Themen Gesundheit bei und durch körperliche Aktivität, Bewegung und Sport.

Bewegung ist Leben

Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen die positiven Aspekte von körperlicher Aktivität und die Reduktion von Inaktivität. Unser Ziel ist es daher, Bewegung und Sport als integralen Bestandteil der Gesundheitsförderung in Prävention, Rehabilitation und Therapie in der Gesellschaft und in den ergebenden Lebensräumen zu etablieren.

Der Mensch im Zentrum

In unserem sportmedizinischen Handeln orientieren wir uns an den Voraussetzungen, Bedürfnissen und Möglichkeit jedes Einzelnen. Wir unterstützen die Gesunderhaltung und Leistungsfähigkeit in und durch Bewegung und Sport. Wir wenden uns dabei an Menschen jeden Alters, unabhängig von Gesundheitszustand und Leistungsfähigkeit. Wir sind den ethischen Normen der Medizin und des Sports verpflichtet. Doping ist verboten; es ist gesundheitsgefährdend. Wir lehnen jede Leistungsmanipulation ab und setzen uns für einen dopingfreien Sport ein.

Neben dem Leitbild orientieren wir unser sportärztliches Handeln am Ethikcode der FIMS.

Eine Besonderheit des SÄB NR ist sein besonders weites Angebot im Bereich der Fort- und Weiterbildung zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Sportmedizin für Ärztinnen und Ärzte. Bereits 2007 wurde die erste Akademie für sportmedizinische Weiter– und Fortbildung gegründet. Sämtliche Kurse zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Sportmedizin können über den SÄB NR absolviert werden. 

Die Weiter- und Fortbildung ist in erster Linie für Ärztinnen und Ärzte gedacht.

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